Erklärgrafiken: Alles rund um den Strompreis
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Der Strompreis hat sich für Privathaushalte und Industrie in den vergangenen Jahren unterschiedlich entwickelt. Während Haushalte 2013 im Vergleich zu 2007 immerhin 38,1 Prozent mehr zahlen müssen, beträgt die Steigerung für die Industrie nur 30,3 Prozent. Für die energieintensive Industrie wurde der Strom zuletzt sogar billiger. Sie zahlte zwischen 2007 und 2012 einen Aufschlag von nur 17,1 Prozent.
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Im Januar 2013 sind die staatlichen Abgaben auf den Strompreis deutlich gestiegen. Erstmals wird die Offshore-Haftungsumlage erhoben. Damit zahlen Endverbraucher, wenn es Probleme beim Anschluss von Windkraftanlagen im Meer gibt. So summiert sich der Preis für eine Kilowattstunde (kWh) auf durchschnittlich 28,5 Cent.
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Die Umlage für erneuerbare Energien (EEG-Umlage) dürfte 2014 weiter stark steigen – die Schätzungen liegen bei 6,1 bis 6,5 Cent pro Kilowattstunde. Schon jetzt liegt die Stromrechnung eines Durchschnittshaushalts um 106 Prozent höher als noch im Jahr 2000.
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Der Energiemix in Deutschland: Im Zuge der Energiewende wurden mehrere Atomkraftwerke abgeschaltet. Das hat den Anteil des Atomstroms am Energiemix 2011 annähernd halbiert. Dagegen hat sich der Anteil der Erneuerbaren Energien auch durch den starken Ausbau bei Solar- und Windkraft mehr als verdreifacht.
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Am 18. April 2013 gab es in Deutschland einen Rekord bei der Produktion von Ökostrom. Windkraft- und Solaranlagen lieferten zusammen mehr Energie als Kraftwerke mit konventionellen Energieträgern wie Kohl, Gas oder Kernkraft.
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In den Bundesländern wird unterschiedlich viel Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt. Spitzenreiter ist Niedersachsen mit einem Anteil von 18,7 Prozent, gefolgt von Bayern mit 15,7 Prozent. Bei der Vergütung (rechte Spalte) überholt Bayern allerdings Niedersachsen. Naturgemäß liegen die Stadtstaaten hier mangels Fläche hinten, aber auch im Saarland wird nur relativ wenig Ökostrom erzeugt – und EEG-Vergütung hingeleitet.
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Das sind die Standorte mit aktiven Atomkraftwerken in Europa – teils mit mehreren Blöcken. Frankreich hat mit 58 die weitaus meisten und produziert Dreiviertel seines Stroms atomar. Mit nur noch 16 Prozent Atomstrom liegt Deutschland auf dem vorletzten Platz. Nur die Niederlande haben noch weniger Atomstrom im Netz.
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Windkraftanlagen auf hoher See, so genannte Offshore-Windparks, machen derzeit vor allem wegen der Anschlussprobleme an das Stromnetz auf dem Festland von sich reden. Drei große Parks sind in Betrieb, zahlreiche weitere Anlagen bereits genehmigt.
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Um Strom in großen Mengen von den Windparks auf See in den Süden Deutschlands zu leiten, sollen bis zum Jahr 2022 neue Stromautobahnen gebaut werden. Einige kürzere Strecken – grau dargestellt – sind bereits im Bau.
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Beim Fracking sollen künstliche Risse in tiefliegenden Gesteinsschichten erzeugt werden – dann strömt das dort vorhandene Erdgas aus und kann gefördert werden. Fracking ist mit Risiken behaftet, denn außer Wasser und Sand wird auch ein Chemikaliengemisch in den Untergrund gepumpt.
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3000 bis 6000 Meter tief muss man bohren, um auf heißes Grundwasser zu stoßen. Es steht unter Druck und kann deshalb bis zu 200 Grad heiß sein. Zunächst treibt der Dampf eine Turbine zur Stromerzeugung an. Die Restwärme kann dann noch für das Heizen von Häusern und Gewerbegebieten verwendet werden.
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Beim Heizölpreis gab es 2012 deutliche Schwankungen. Das Preistief im Sommer währte nur kurz. Aber immerhin waren die Preise sogar in der Hauptheizperiode im Dezember zuletzt rückläufig.